Bekanntlich ist es wichtig, über den Tag verteilt viel Wasser zu trinken. Es wird empfohlen, täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Doch was, wenn Sie trotz dieser Menge Anzeichen von Dehydrierung spüren, wie Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder Kopfschmerzen? Die Antwort könnte überraschend einfach sein: Es fehlt nicht nur Wasser, sondern auch Salz.
Warum Wasser allein oft nicht reicht

Wenn Sie ausschließlich reines Wasser trinken, kann der Körper die Flüssigkeit teilweise nicht optimal aufnehmen oder speichern. Denn mit dem Wasser werden auch wichtige Mineralstoffe, insbesondere Natrium, aus dem Körper gespült. Dieses Natrium ist jedoch entscheidend für die Regulierung des Flüssigkeitshaushalts in den Zellen. Ohne ausreichendes Salz kann Wasser nicht in den Zellen gehalten werden und wird rasch wieder ausgeschieden.
Viel hilft nicht viel – auch beim Salz im Wasser
Salz bzw. Natrium kann helfen, Flüssigkeit besser im Körper zu halten, gerade bei Hitze, Sport oder körperlicher Belastung. Doch Vorsicht: Ein übermäßiger Salzkonsum kann den Blutdruck erhöhen und die Nieren belasten. Deshalb gilt: Halten Sie sich an kleine Mengen, und nutzen Sie natriumreiches Wasser ergänzend, nicht ausschließlich, um hydriert zu bleiben.
Was ist mit natriumreichem Wasser im Supermarkt?
Tatsache ist, viele Supermärkte führen Wasser mit relativ geringem Natriumgehalt, also deutlich unter der Schwelle von 200 mg Natrium pro Liter. Ab diesem Wert spricht man von „natriumhaltigem Mineralwasser“.
Ein Wasser, dass vergleichsweise viel Natrium enthält, ist:
Gerolsteiner Sprudel – ca. 118 mg Natrium pro Liter (also knapp unter der „Natriumhaltig“-Schwelle)
Wenn Sie also gezielt ein Wasser mit höherem Natriumgehalt suchen, lohnt sich ein genauer Blick auf das Etikett. Achten Sie auf die Angaben unter „Mineralstoffe“ hier steht der Natriumwert meist in mg/l.
Wie eine Prise Salz die Hydrierung verbessert

Viele Sportler machen es vor: Sie fügen ihrem Trinkwasser eine kleine Menge Salz hinzu. Das hilft, den Elektrolythaushalt stabil zu halten, vor allem nach starkem Schwitzen. Auch im Alltag kann dieser einfache Trick helfen, um besser hydriert zu bleiben.
Empfohlen wird etwa eine Prise hochwertiges Salz (z. B. Meersalz oder Himalaya-Salz) pro Liter Wasser. Diese geringe Menge reicht aus, um dem Körper dabei zu helfen, Flüssigkeit effizienter zu speichern, ohne den Salzhaushalt zu überlasten.

Tradition trifft Moderne: Solewasser
Die Anwendung von Salzwasser ist kein neuer Trend. In der Naturheilkunde wird sogenanntes Solewasser, eine gesättigte Salzlösung, schon lange genutzt. In kleinen Mengen über den Tag verteilt getrunken, soll es die Verdauung anregen, den Kreislauf stabilisieren und die Zellfunktion verbessern.
Fazit
Wenn Sie sich trotz ausreichender Trinkmenge oft müde oder schlapp fühlen, probieren Sie doch einmal aus, Ihrem Wasser eine kleine Menge Salz beizufügen. Der Effekt kann überraschend positiv sein. Achten Sie aber stets auf Ihren Körper und informieren Sie sich bei Unsicherheiten bei Ihren Arzt.
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