Ein entspannter Urlaub kann schnell unangenehm werden, wenn man gestochen oder gebissen wird, vor allem von Tieren, die man nicht kennt. In verschiedenen Regionen der Welt lauern unterschiedliche Arten mit zum Teil ernsthaften Folgen.

Wir zeigen Ihnen, wo welche Tiere vorkommen, wie gefährlich deren Stiche oder Bisse sein können, wie Sie vorbeugen können und was im Ernstfall zu tun ist.


Welche stechenden und beißenden Tiere gibt es und wo?

Tiere, die stechen oder beißen, kommen weltweit vor, doch je nach Region und Klima unterscheiden sie sich stark in Art und Risiko.

Europa (z. B. Spanien, Italien, Griechenland)
In südlichen Teilen Europas sind vor allem Mückenarten wie die Asiatische Tigermücke verbreitet, die Krankheiten wie Dengue, Zika oder Chikungunya übertragen kann. Auch Bremsen oder Stechfliegen kommen vereinzelt vor, besonders in ländlichen und feuchten Gebieten. Daneben gibt es Spinnenarten, deren Bisse gelegentlich Schmerzen verursachen können.

Asien (z. B. Thailand, Indien, Indonesien)
Hier ist die Vielfalt besonders groß: Neben Tigermücken gibt es auch Sandmücken, die unter anderem Leishmaniose übertragen können. In Südostasien sollte man sich auch vor Skorpionen, giftigen Spinnen und aggressiven Feuerameisen in Acht nehmen. Tropisches Klima bietet optimale Bedingungen für viele dieser Tiere.

Insekten

Afrika (z. B. Kenia, Tansania, Nigeria)
In Afrika gehören Tsetsefliegen zu den gefährlichsten Stichtieren, sie übertragen die Schlafkrankheit. Auch Anopheles-Mücken, die Malaria auslösen können, sind weit verbreitet. Zusätzlich gibt es zahlreiche giftige Spinnen, Stechfliegen und Käferarten.

Südamerika (z. B. Brasilien, Kolumbien, Peru)
In tropischen Regenwäldern und Küstenregionen kommen Moskitos, Stechfliegen, aber auch Riesenameisen und Skorpione vor. Mückenstiche können auch hier Krankheiten wie Dengue oder Gelbfieber übertragen.

Australien & Ozeanien
Auch hier ist Vorsicht geboten: Besonders im Norden gibt es Sandfliegen, Moskitos sowie einige hochgiftige Spinnenarten. Viele Stiche oder Bisse führen zwar nur zu lokalen Reaktionen, doch in manchen Fällen können sie auch schwere allergische Reaktionen hervorrufen.


Wie können Sie vorbeugen?

  • Schutzimpfungen auffrischen
  • Insektenschutzmittel (Repellents) verwenden
  • Lange Kleidung tragen – besonders abends
  • Moskitonetze nutzen, v. a. in tropischen Regionen
  • Keine offenen Süßspeisen/Getränke draußen stehen lassen
  • Fenster beim schlafen schließen

Wann wird ein Stich oder Biss gefährlich?

Typische Reaktionen wie Rötung, Schwellung oder Juckreiz sind meist harmlos.
Worauf Sie besonders achten sollten:

  • Starke Schwellung, Ausbreitung oder Verfärbung
  • Fieber, Schüttelfrost oder Kreislaufprobleme
  • Atemnot oder allergische Reaktion

In solchen Fällen sollten Sie sofort medizinische Hilfe aufsuchen.


Was tun bei Stich oder Biss?

  • Stelle kühlen, aber nicht kratzen, um Schwellungen und Juckreiz zu reduzieren
  • Die Wunde gründlich desinfizieren, um Infektionen vorzubeugen
  • Beobachten Sie die betroffene Stelle genau auf Veränderungen wie Rötung, Schwellung oder Eiterbildung
  • Bei Bedarf können Antihistaminika oder kühlende Gels den Juckreiz und die Hautreizung lindern
  • Falls die Wunde blutet oder stärker verletzt ist, legen Sie einen sauberen Verband an, um sie zu schützen
  • Bei Anzeichen einer allergischen Reaktion (Atemnot, starker Schwellung) oder bei Verdacht auf einen giftigen Stich oder Biss sollten Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen

Beobachten Sie die Stelle auch nach Tagen, um mögliche Spätreaktionen nicht zu übersehen.


Keine Stiche oder Bisse, aber eine Verletzung im Wasser, sei es durch Steine, Felsen oder Tiere. Solche Wunden sollten gut versorgt werden, um Infektionen zu vermeiden. Was Sie dabei beachten müssen und wie Sie richtig reagieren, zeigen wir Ihnen auf unserem auf Instagram. Schauen Sie vorbei und holen Sie sich wertvolle Tipps für einen sicheren Badespaß!


Quellen: