Chia-Samen, Goji- oder Acai-Beeren – so kennt man das moderne „Superfood“ von heute. Doch wussten Sie, dass Leinsamen diesen Exoten in nichts nachsteht?

Als Leinsamen werden die Samen der Lein-Pflanze benannt. Lein gehört zu den ältesten und langlebigsten Nutzpflanzen der Menschen mit einer interessanten Geschichte. So wurde die Pflanze bereits vor ca. 5.000 Jahren kultiviert und galt sogar bis ins 18. Jahrhundert als der wichtigste Rohstoff für Textilien.

Leinsamen – nussig im Aroma – bezeichnet man oft als „heimisches Superfood“, weil es vor allem in Europa angebaut wird und eine ernährungsphysiologisch wertvolle Quelle für verschiedene Nährstoffe darstellt. 

Im folgenden erfahren Sie, warum die kleinen, ovalen Körner als MUSS in Ihre Ernährungsgewohnheiten wie Müsli, Joghurt oder Backteig eingebaut werden sollten. Denn die Körnchen können noch viel mehr als nur gut schmecken.

Leinsamen als Heilmittel
Bereits bei den Griechen in der Antike wurden das Leinöl sowie die Samen zur Bekämpfung von Krankheiten eingesetzt. Leinsamen entfaltet seine positive Wirkung besonders bei Personen, die unter Verstopfung leiden. Als natürliches Abführmittel aktiviert es die Darmtätigkeit durch die quellenden Stoffe in der Samenschale, wodurch sie den Darminhalt auf sanfte Weise erweichen. Die ballaststoffreichen Schleimstoffe schützen zudem die Magenschleimhäute, was besonders bei Entzündungen oder Reizungen unterstützend wirken kann.

Nährstoffreichtum von Leinsamen
Die kleinen Körner sind – wie oben erwähnt – reich an Ballaststoffen. Darüber hinaus sind sie eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die essenziell für Ihre Ernährung sind. Diese Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften, sind wichtig für den Stoffwechsel und stärken somit das Immunsystem. Aber auch an Eiweiß, Magnesium, Eisen, Zink sowie den Vitaminen B1, B6 und E mangelt es dem heimischen Superfood nicht.

Leinsamen als Sattmacher
Möglicherweise streben Sie sogar derzeit eine Gewichtsreduktion an? So könnte Ihnen das Superfood dabei unterstützend zur Seite stehen. Ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen sorgt für eine langanhaltende Sättigung und beugt regelmäßigem Heißhunger vor. Zudem trägt der reichhaltige Anteil an Omega-3-Fettsäuren dazu bei, den Muskelaufbau zu fördern.

Verwendung von Leinsamen

Leinsamen im Müsli

Leinsamen können Sie auf vielfältige Weise und ohne viel Aufwand in die Ernährung integrieren. Verwendungszwecke für Leinsamen sind:

  • Topping auf Müsli oder Joghurt: Mit Leinsamen als Zulage für Müsli oder Joghurt können Sie einen nussigen Geschmack erlangen.
  • Backen: Geschrotet oder als Mehl gelten sie sogar als Ersatz für Eier in Backrezepten, besonders wenn Sie sich vegan ernähren möchten.
  • Getränke oder Smoothies: Das Superfood kann zu Smoothies, Säften oder sogar Wasser hinzugefügt werden, um den Nährwert zu erhöhen.
  • Kochen: Verwenden Sie Leinsamenöl als Salat-Dressing oder zum Anbraten.

Also dann: Nichts wie los an den Leinsamen!

Weitere Artikel mit gesundheitsförderndem Schwerpunkt finden Sie in unserer Rubrik „Generation Gesund“.

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