Die Temperaturen der ersten Monate des Jahres fordern unseren Körper heraus. Eisige Kälte schwächt das Immunsystem, raubt uns Energie, und oft kommen wir ganz durchgefroren nach Hause. Doch das Teeregal hält für jede Situation das Passende bereit.

Die Alternative zum Kaffee: schwarzer Tee

Schwarzer Tee ist ein gesunder Wachmacher in den kalten Monaten zum Jahresbeginn. Neben Koffein enthält er auch Polyphenole, die antioxidativ wirken und somit diversen Krankheiten vorbeugen. Der Gehalt beider Stoffe kann mit Dauer der Ziehzeit gesteuert werden: In den ersten drei Minuten wird vor allem Koffein aus den Teeblättern freigesetzt. Danach werden vornehmlich Polyphenole abgegeben. Wenn der Tee allerdings länger als fünf Minuten zieht, kann er sehr bitter werden. Eine klassische zartere Schwarzteesorte ist Darjeeling aus dem Norden Indiens. Assam ist ein herb-aromatischer Klassiker. Ceylon, aus dem Anbaugebiet Sri Lanka, hat ein frisch-belebendes Aroma. Die bekanntesten Schwarzteemischungen sind die Ostfriesische (enthält u. a. Assam) sowie die Englische. Der beliebteste aromatisierte Schwarztee ist wohl der Earl Grey. Hierbei handelt es sich um schwarzen Tee (meistens Ceylon), der mit Bergamottöl versetzt wird. Er erhält somit eine blumige Note

Gesund und lecker: grüner Tee

Ebenso wie der schwarze Tee ist grüner Tee ein gesundes und belebendes Getränk. Er enthält weniger Koffein als Schwarztee, hat aber dafür mehr Polyphenole. Außerdem kann er den Magen beruhigen und durch sein enthaltenes Fluorid Karies bekämpfen. Normaler grüner Tee sollte optimalerweise zwei Minuten ziehen. Das aufgekochte Wasser erst kurz abkühlen lassen, bevor man den Tee damit aufgießt. So verhindert man, dass der Tee zu bitter wird. Die bekanntesten japanischen Grünteesorten sind Sencha mit seinem grasigen Aroma und der mildere Gyokuro. Der populärste Grüntee aus China ist der Gunpowder, der einen kräftig-herben Geschmack hat. Eine beliebte Grünteemischung ist der mild-blumige Jasmintee. Hierbei handelt es sich um vorgetrockneten grünen Tee mit Beimischung von Jasminblüten.

Heilend und beruhigend: Kräutertee

Kräutertees werden gern als Mischung verschiedener Heilpflanzen getrunken. Eine beliebte Variante ist beispielsweise der bekömmliche Fenchel-Anis-Kümmel-Tee, der beruhigt und bei Magen-Darm-Beschwerden hilft. Aber auch der reine Fencheltee wird gern mit Honig verfeinert getrunken. Auch ein Tee aus Schafgarbenkraut wirkt sich positiv bei Verdauungsbeschwerden oder Appetitlosigkeit aus. Ein altbewährtes Hausmittel ist der Brennnesseltee. Er wirkt aufgrund seines Kaliumgehalts entwässernd, sodass Sie ihn unter anderem bei Harnwegsinfekten anwenden können. Für die Abendstunden oder bei seelischer Anspannung eignet sich Lavendeltee. Zwei Esslöfel Lavendelblüte mit kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten ziehen gelassen, ergeben einen wohltuenden und beruhigenden Tee.

Aromatisches Aufwärmprogramm: Gewürztee

Für die zahlreichen Gewürzteemischungen, die es zu kaufen gibt, werden Ingwer, Kardamom, Zimt, Nelken, Vanille oder Pfeffer als gesunde Geschmacksgeber verwendet. Ihre duftenden Aromen sind in den kalten Monaten ein wärmender Genuss, spenden Energie und eignen sich darum auch wunderbar als Frühstückstee. Sie schmecken oft besonders gut mit einem Schuss Milch und eventuell Honig. In der Erkältungszeit ist ein selbstgemachter Ingwertee besonders wohltuend. Das süßlich-scharfe Aroma und seine wärmende Wirkung machen den Ingwertee so beliebt. Alles, was Sie dafür brauchen, ist eine frische Ingwerknolle: ca. 15g davon abschneiden, schälen und in dünne Scheiben oder Würfel schneiden. Mit 250 ml kochendem Wasser aufgießen und 15 Minuten ziehen lassen. Nach Bedarf mit Honig oder frischer Zitrone verfeinern.

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