Essen Sie doch öfter mal bitter
Chicorée, Endivie, Rosenkohl oder Grapefruit haben einen ganz besonderen Geschmack und damit auch einen markanten Charakter. Denn neben Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen stecken darin wohltuende Kostbarkeiten für den Körper: Bitterstoffe.

Natürlich ist das Leben zu kurz, um Trübsal und Bitterkeit als ständige Lebenseinstellung zu kultivieren. Doch im Hinblick auf die Gesundheit ist ein Quantum Bitter durchaus eine Überlegung wert. Denn natürliche Bitterstoffe sind gut zur Leber und Galle. Gleichzeitig profitiert die Verdauung von ihnen. Sogar die ständige Lust auf Süßes lässt sich damit im Zaum halten.

Bitter ist wieder im Kommen

Die bittere Geschmacksrichtung galt lange als unangenehm. Selbst Babys haben eine angeborene Aversion gegen alles, was bitter schmeckt. So ist bitter bei Jung und Alt tendenziell eher unbeliebt. Süß und mild dagegen verleihen wohlig-warme Gefühle und werden als sehr angenehm empfunden. Kein Wunder, dass zum Beispiel Bitterstoffe in Gemüsesorten wie Rosenkohl, Chicorée, Radicchio oder Endivie sukzessive herausgezüchtet wurden. Der Verbraucher wünscht nun mal keinen bitteren Stunk im Chicorée oder eine zu dominante Bitternote im Salat. Allerdings stehen die Zeichen nun wieder verstärkt auf Bitter. Denn Bitterstoffe können einiges für die Gesundheit tun. Zu finden sind Obst und Gemüse mit natürlichen Bitterstoffen zum Beispiel auf Wochenmärkten, in Hofläden oder Bio-Lebensmittelläden. Alternativ können Sie auch Obst und Gemüse, welches von Natur aus Bitterstoffe enthält, selbst anpflanzen.

Bitter im Mund macht den Darm gesund

Natürliche Bitterstoffe sind in Früchten, Gemüse, Salaten und Kräutern enthalten und gehören zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Sie tun der Gesundheit in vielerlei Hinsicht so richtig gut. Eine träge Verdauung profitiert durch Bitterstoffe. Außerdem schützen sie den Körper vor Übersäuerung. Der Speichelfluss und Appetit werden durch sie angeregt. Sogar beim Abnehmen können sie helfen, indem die Lust auf Süßes durch Bitterstoffe gedrosselt wird. Bitterstoffe können Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse in ihrer Funktion positiv beeinflussen. Gleichzeitig verbessern sie die Verdauung energieliefernder Nährstoffe wie Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate. Auch gegen Blähbauch und Blähungen können Bitterstoffe wohltuende Dienste leisten. Selbst als Darmkrebs-Prophylaxe diskutiert man Sie. Es lohnt sich also, regelmäßig Gemüse, Kräuter und Obst mit natürlichen Bitterstoffen zu essen.

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