Was wir lange Jahre oft für selbstverständlich gehalten haben, ist seit vielen Monaten leider nicht mehr gang und gäbe. Ob Familienfeiern, gemeinsame Essen oder das Spielen mit den Enkeln: Auf diese Momente, Familienzeit sowie Umarmungen müssen wir aktuell verzichten. Das kann uns häufig traurig und beizeiten auch einsam machen. Dennoch gibt es mittlerweile einige Möglichkeiten, um die Liebsten zusammenzubringen – wenn auch nur auf digitalem Wege.
Spieleabende – digitaler Spaß für die ganze Familie
Wer kennt es nicht, wenn Stunden vergehen, in denen man gemeinsam würfelt, die Karten auf den Tisch wirft oder sich leidenschaftlich bei einer Runde Scharade verausgabt – lautstarke Lacher inklusive. Was aktuell nicht an einem Tisch möglich ist, kann zumindest digital erlebt werden. Viele Spiele-Klassiker wie Monopoly oder Kniffel gibt es mittlerweile auch als Online-Variante für den Computer oder das Smartphone. Schauen Sie einfach in Ihrem App-Store nach und lassen Sie sich inspirieren.
Wer es etwas klassischer mag: Eine Runde Tabu oder Stadt-Land-Fluss lassen sich beispielsweise auch gut über die Lautsprecher am Telefon oder via Videochat spielen. Auch wenn es anfangs sicherlich etwas ungewohnt ist – mit ein wenig Offenheit und Übung gelingt der digitale Familien-Spieleabend sicherlich. Kostenlose Apps für Videotelefonie sind zum Beispiel Zoom oder Houseparty.
Den Gottesdienst ins Wohnzimmer holen
Ihnen fehlt der regelmäßige Kirchenbesuch, bei dem sie sonst Familie, Freunde und Bekannte getroffen haben? Dann versuchen Sie es doch einmal mit der „digitalen Gemeinde“. Viele Kirchen bieten ihre Gottesdienste im Live-Stream oder zum nachträglichen Anschauen an. Auch wenn das vielleicht nicht das tatsächliche Beisammensein, so wie Sie es kennen, ersetzt, ist es dennoch eine gute Möglichkeit für etwas mehr Gemeinschaftsgefühl. Sie möchten sich anschließend über die Predigt austauschen? Dann greifen Sie doch zum Telefonhörer und sprechen Sie mit Freunden und Familie darüber – vielleicht können Sie sich ja sogar zum gemeinsamen Schauen verabreden.
Was, wenn die moderne Technik zu kompliziert ist? Ein Tipp aus der Redaktion: KOMP – einEinknopf-Computer, der Generationen verbindet
Die Enkel hängen ständig am Smartphone, die Eltern sind auf Facebook aktiv und tauschen sich dort mit Freunden und Bekannten aus. Wer bei dieser Kommunikation häufig auf der Strecke bleibt, sind die Großeltern. Sie sind mit der neuen Technik nicht vertraut und werden es vermutlich auch nicht (wollen). So kommt es vor, dass sie wichtige Ereignisse verpassen und die aktuellen Bilder und Neuigkeiten an ihnen vorbei kommuniziert werden – wenn auch unabsichtlich. KOMP soll das nun ändern. KOMP (abgeleitet von „Computer“) ist ein Gerät, welches speziell für Senioren programmiert wurde. Es erinnert an ein Fernsehgerät aus einem vergangenen Jahrzehnt. Allerdings sind dessen Audio- und Bildeinstellungen so optimiert, dass auch Menschen mit geschwächtem Hör- und Sehvermögen sie ganz einfach nutzen können. Schrift und Bild sind großflächig eingestellt, der Ton ist laut und deutlich und es gibt keinen Touchscreen, der den Benutzern Probleme bereiten könnte.
Mit KOMP haben Kinder und Enkelkinder nun die Möglichkeit, per App Nachrichten und Bilder auf das Endgerät ihrer Großeltern zu senden. Auch ein Video-Telefonat ist möglich. Der Empfänger muss nichts weiter tun, als die eingehenden Nachrichten zu öffnen bzw. den Video-Anruf
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